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Obwohl die Berliner Mauer einst ein Symbol für Spaltung und Streit war, dient sie heute als Beweis für Einheit und künstlerischen Ausdruck. Als die Mauer 1989 fiel, wurden die Künstler ermutigt, schöne Wandgemälde an den Überresten der Mauer zu schaffen. Vor allem die East Side Gallery ist zu einem starken Symbol der Einheit geworden. Eine der berühmtesten Wandmalereien zeigt den sowjetischen Ministerpräsidenten Leonid Breschnew und den ostdeutschen Staatschef Erich Honecker in einem leidenschaftlichen Kuss. Jüngste Entwicklungsprojekte haben jedoch die Langlebigkeit dieser Open-Air-Kunstgalerie bedroht. Während der Raum seit 1991 unter nationalem Denkmalschutz steht, hat sich die Pflege der Kunst als schwierig erwiesen. Gelegentliche Restaurierungsarbeiten haben geholfen, aber die Zeit und die Elemente haben ihren Tribut gefordert, und 2013 wurde ein Teil der Mauer sogar abgerissen, um Platz für Luxus-Eigentumswohnungen zu schaffen.
Jetzt hat die Stiftung Berliner Mauer jedoch die Kontrolle über die Mauer und das umliegende Grundstück erlangt. Sie beabsichtigen, überfällige Wartungsarbeiten durchzuführen, Wandführungen anzubieten und historische Darstellungen zu erstellen. Mit der Verwandlung der Mauer in ein Freilichtmuseum will die Stiftung den Platz der Galerie in der Berliner Kulturgeschichte festigen und vor Entwicklung schützen. Tatsächlich wird die Erschließung des Flussufers hinter der Galerie nicht mehr gestattet sein.
Die Stiftung wird auch ein archäologisches Projekt starten, um die Fundamente eines Wachturms freizulegen, der einst die East Side Gallery überragte, in der 10 Menschen getötet wurden, als sie versuchten, Ostberlin zu entkommen. Zusätzlich zu diesen Restaurierungs- und archäologischen Projekten wird die Stadt 285.000 US-Dollar für die Erhaltung des Geländes investieren - eine ermutigende Unterstützung für ein Stück Geschichte, das dringend erhalten werden muss.
H / T: Smithsonian.com