Feldnotizen Aus Der Schlacht Von Kuta Beach - Matador Network

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Video: ЯДОВИТЫЕ ЗМЕИ НА ПЛЯЖЕ КУТА (БАЛИ) | POISONOUS SNAKE ON KUTA BEACH 2024, Kann
Anonim

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Aussie-Touristen stürmen in letzter Sekunde auf die Insel, um ihre balinesische Festung zu erobern. Lokale Kräfte veranstalten einen nächtlichen Guerilla-Widerstand gegen Alkohol und Prostitution. Die Frontlinien eines Schlachtfeldes sind verschwunden.

Zwei am Bloody Bintang Singulett auf dem Bürgersteig. Die Invasion geht weiter. Savage. Gottlos. Der vollständige Frontalangriff der westlichen Konvention. Ich schließe die Augen und richte die Kamera aus.

Auf der Straße scheinen die indigenen Völker kaum Widerstand zu leisten. Beruhigt von der Kühnheit ihrer ausländischen Angreifer. Aber tief in den Katakombengassen und Hinterzimmern mit klebrigen Böden fordern ihre Guerillataktiken einen grausamen Tribut. Das balinesische Volk hat im letzten Jahrhundert Dutzende von Invasionen abgewehrt. Die Schlacht von Kuta Beach ist nur ein weiterer Stich in den blutgetränkten Stoff ihres dauerhaften Widerstands.

Dies ist meine erste Erfahrung an vorderster Front. Ich war nicht auf das vorbereitet, was ich hier sehen würde. Junge Männer, die sich auf dem Bürgersteig den Mut gaben. Hirnsubstanz schoss über die Wände des Badezimmers. Das Karaoke schreit. Der Blasenparty-Germizid. Der Horror. Man muss sich damit anfreunden, auch wenn man eine raue Schulter hat, die über die Treppe läuft. Es sind nur Steroide, mein Freund. Lächle, bevor ein Kampf ausbricht.

Maschinenraum
Maschinenraum

Ich war in dem ruhigen Umlanddorf Canggu stationiert, wo die Kämpfe auf einen kleinen russischen Einfall beschränkt sind, der kaum in der Lage ist, die Tugu-Richtlinie zu verletzen. Kooks. Hüfthose. Amateure. Ich hatte zuvor Visa für die besetzten Bezirke Bukit und Ubud freigegeben, aber die feindlichen Straßen von Kuta lagen über meiner Gehaltsstufe. Zu heiß. Zu gefährlich. Zu verschwendet.

Die Versuchung war zu groß.

Das Überqueren der Verkehrsbarrieren ist nur eine Frage der Geduld. Als mein Taxi im Perimeter-Verkehr versank, ging ich zu Fuß weiter. Sie marschierten leise an den Handjob-Scharfschützen und DVD-Boner-Patrouillen vorbei, bis der widersprüchliche Techno-Knall der Bombenmusik ohrenbetäubend wurde. Auf den Straßen lagen Leichen in weißen Unterhemden und geflochtenen Haaren. Die Invasion der „Schulkinder“war in vollem Gange, und die frisch graduierten australischen Straftäter haben die örtliche Bevölkerung wütend gemacht. Ephedrin. Psilocybin. Testosteron. Wie eine Heuschreckenpest hervorquollen. Holocaust ihrer eigenen düsteren Zukunft.

Zurück hinter dem Karaoke, als ich Streichhölzer an Bord des sinkenden Zerstörers namens "The Bounty" schrie, stieß ich auf eine Gruppe von Kumpels, die auf dem Boden einer keimtötenden Seifenblasenparty festgesteckt waren. Sie waren hart getroffen worden, als sie Runden von Arak-Angriffen geschlagen hatten, und sie schlängelten sich wie ausgenommene Schweine durch den Schaum und hielten ihre erwachsenen Sippy-Cups vor Hysterie und Delirium fest. Ohne dass eine einzige Frau in Sicht war, um sie zu retten, hatten sie nur ihre verschwitzten Freunde, an denen sie sich festhalten konnten. Ihre Wahnvorstellungen von Männlichkeit. Nicht, dass daran etwas auszusetzen wäre, aber heute Nacht konnte ich kaum zusehen.

Trinkende Tassen
Trinkende Tassen

Solche Tricks sind typisch für den Widerstand, der eifrige Eindringlinge mit eingesperrtem Frauenfutter über die Schwelle lockt und mit Dschungelsaft in Napalm-Qualität darauf fällt, bis sie vom Labyrinth pulsierenden Lichts und betäubenden Geräusches verschluckt werden. Der Angriff ist brutal. Schwarzlichtgetränk-Specials. Laserstrahlen, sexy Tänzer. Sie werden auseinandergerissen und wissen es nicht einmal.

Für einen Moment ignoriere ich meine journalistische Objektivität und winke sie zum Ausgang. Die gefangenen Aufständischen winken nur vor kranker Freude zurück. Nickend im Takt von „Gangnam Style“. Verlorene Seelen. In giftige Blasen gehüllt. Sie werden in diesen Unterhemden begraben sein.

Emotional niedergeschlagen von zu vielen derart tragischen Szenen, ziehe ich mich in ein Basislager in einem Strandhotel zurück. Kausalitäten häufen sich im grausamen Morgenlicht. Neben dem Pool stöhnt eine provisorische Triage mit lauwarmen Bintangs und eintägigen Nudeln für die Verwundeten. Lokale Begleiter opfern Zeremonien im Licht der rosafarbenen Morgendämmerung, aber die Götter kichern auf Pilzen.

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Keine Erlösung da. Die Anwesenden gießen einen Liter Chlor in den Grauwasserpool und die blutverbrannten Gäste zucken kaum zusammen. Geister. Zombies. Verluste. Ich sehe eine Schnecke über die Kante eines Rasiermessers kriechen. Das ist mein Traum. Das ist mein Albtraum.

Außerhalb des Hotelgeländes tobt die Schlacht von Kuta Beach weiter.

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