Bias erklärte: Kelsey Timmerman ist ein Mitglied der Matador-Community.
Wir freuen uns natürlich sehr, sein erstes Buch "Where Am I Wearing?" In den Buchhandlungen zu sehen.
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Zum Glück musste ich mir bei der Vorbereitung dieser Rezension keine Sorgen machen, dass mir diese Verbindung im Weg steht. Das Buch ist so erfreulich zu lesen, dass es keinen Konflikt zwischen meiner Loyalität gegenüber Matador und meiner Verpflichtung zu einer fairen Rezension gab.
Wo trage ich? erzählt die Geschichte von Timmermans Reisen nach Honduras, Bangladesch, Kambodscha und China auf der Suche nach den Arbeitern, die seine Lieblingskleidung hergestellt haben.
Preis: 16, 47 $ | KAUFEN
Unterwegs interviewt er ein Supermodel, das zum Aktivisten wurde, bringt Kindern das Frisbee-Spielen auf der Müllkippe von Phnom Penh bei und wird bei einem Ferngespräch von einem Großkonzern in Kalifornien angeschrien.
Das Endergebnis all dieser Abenteuer ist eine überzeugende Mischung aus persönlicher Anekdote, Humor und Einsicht, die alle durch umfassende Forschungen zur Geschichte und Wirtschaft der globalen Bekleidungsindustrie untermauert werden.
Eines sollte klargestellt werden:
Wo trage ich? ist weder ein Anti-Sweatshop-Estrich noch eine gründliche wirtschaftliche Analyse globaler Arbeitsmuster.
Timmerman hat offensichtlich viel im Hintergrund gelesen, und das Buch ist sehr informativ, aber die Fakten sind in die Geschichte eingewoben, anstatt in schwer verdaulichen Expository-Stücken geliefert zu werden.
Die Leser könnten auch von der Neutralität oder Ungewissheit des Autors an einigen Stellen überrascht sein: Anti-Sweatshop und Anti-Kinderarbeit zu sein, ist schließlich die Standardposition fast aller progressiven liberalen Typen geworden.
Aber was Timmerman entdeckt, ist das - Überraschung! - Die Dinge vor Ort sind nicht so einfach.
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Er stellt einige schwierige Fragen an sich und die Menschen, denen er begegnet, und ist entwaffnend ehrlich in Bezug auf die Antworten, die er findet, so unangenehm sie auch sein mögen.
Also wenn WAIW? Ist das nicht ein Anti-Sweatshop-Schimpfen oder ein Aufstoßen der globalen Arbeitsstatistik? Worum geht es?
Mit einem Wort: Menschen.
Der Schwerpunkt des Buches liegt auf den Einheimischen, denen Timmerman begegnet: hauptsächlich Arbeitern, aber auch Bauern, Aktivisten, Bürokraten und sogar (keuchend!) Fabrikbesitzern und -leitern.
Es geht um ihre täglichen Routinen, ihre Träume für die Zukunft und ihre Sorgen heute.
Es geht auch um die Art und Weise, wie seine Begegnungen mit diesen Menschen Timmerman selbst verändern, und um seine Perspektive als durchschnittlicher amerikanischer Verbraucher.
Dieses Buch mag eine ungewöhnliche Mischung aus Reisebericht, Geschichte, Wirtschaft und Aktivismus sein, aber es bleibt durchweg ehrlich, lustig und aufschlussreich.
Egal, ob Sie mehr über die globale Bekleidungsindustrie erfahren möchten oder einfach eine gute Reisegeschichte genießen möchten: Wo trage ich? es lohnt sich, die Wirbelsäule aufzubrechen.