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Kuba macht einen großen Sprung ins 21. Jahrhundert und legalisiert endlich private Wi-Fi-Netzwerke und den Import von Geräten wie Routern. Kuba hat einige der weltweit strengsten Beschränkungen für die Internetnutzung, obwohl diese neuen Maßnahmen zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung für ein Land sind, das sich weigert, mit den aktuellen Trends Schritt zu halten.
Das neue Gesetz wurde am Mittwoch bekannt gegeben und verleiht Tausenden von Kubanern, die ihre eigenen hausgemachten Wi-Fi-Netzwerke mit geschmuggelten Geräten erstellt haben, Rechtsstatus. Zuvor war dies technisch illegal, führte jedoch selten zu einer strafrechtlichen Verfolgung durch die Behörden.
Laut dem kubanischen Kommunikationsministerium werden die Änderungen "zur Computerisierung der Gesellschaft, zum Wohlergehen der Bürger, zur Souveränität des Landes und zur Verhinderung der schädlichen Auswirkungen nichtionisierender Strahlung beitragen."
Das Gesetz wird auch Privatunternehmen erlauben, Kunden das Internet zur Verfügung zu stellen, was möglicherweise zur Gründung von Kubas ersten privaten Internetcafés führen kann. Staatliche Cafés sind seit 2013 geöffnet, aber ihre hohen Kosten machen sie oft für den Durchschnittsbürger unzugänglich.
Obwohl die neuen Vorschriften sicherlich ein ermutigendes Zeichen sind, ist es wichtig zu bedenken, dass der Staat das Internet immer noch selbst kontrolliert. Es gibt nur einen Internetanbieter in Kuba, Etecsa. Das Monopol der Regierung im Internet wird also - zumindest vorerst - bestehen bleiben.
H / T: Local10