Bars + Nachtleben
Was hat vier Räder, zwölf Sitze und ein Fass Bier? Es ist ein Bierfahrrad, Idiot.
Berlins Bier Bike, das um die Ecke kommt, ist ein Schock. Die Köpfe drehen sich und die Lippen verziehen sich vor Neid, als die Passagiere an den Gläsern klirren und schaumige Spritzer Schaum herunterschütten. Die Autos rennen nervös an dem langsam fahrenden Fahrzeug vorbei, die Touristen staunen und die Fahrgäste des Motorrads tun alles Notwendige - Pedalieren und Trinken.
Als bizarre Erfindung ist das Bier Bike seit diesem Mai auf den Straßen Berlins unterwegs. Es arbeitet auf einem einfachen System. Elf Händler, die auf Barhockern sitzen, bewegen gemeinsam ihre Füße, um das Fahrrad voranzutreiben. Der nüchterne Fahrer des Unternehmens sitzt vorne und lenkt, damit das Fahrrad auf Kurs bleibt.
Laut dem Fahrer / Manager des Bikes, Ulli, sind bis jetzt noch keine Verletzungen zu verzeichnen. Die häufigsten Kunden sind Feste, oft Junggesellenabschiede oder Sportmannschaften.
Ich habe Ulli gefragt, was die meisten in der Gruppe zu trinken hatten. Der Rekord liegt derzeit bei 50 Litern. Dann musste die Frage gestellt werden: Waren sie Briten? "Ja natürlich."
Das Bier Bike, das mit Brauskies und einem Soundsystem ausgestattet ist, kann für mindestens zwei Stunden gemietet werden. Es bietet (technisch) Platz für bis zu fünfzehn Passagiere und kostet für eine zweistündige Tour rund 100 Euro und für längere Ausflüge mehr. Bier kostet zusätzlich 3, 50 € pro Liter.
Das Rad fährt zwei Routen, eine durch Mitte und eine weitere in Richtung der Nordseite von Kreuzberg. Weitere Informationen finden Sie auf der Bier Bike-Website.
www.bierbike-berlin.de