Hinweise Zum Betreten Als Reise - Matador Network

Inhaltsverzeichnis:

Hinweise Zum Betreten Als Reise - Matador Network
Hinweise Zum Betreten Als Reise - Matador Network

Video: Hinweise Zum Betreten Als Reise - Matador Network

Video: Hinweise Zum Betreten Als Reise - Matador Network
Video: The Desert in Iran is the best place to chill 2024, November
Anonim

Erzählung

Image
Image

Foto: Andy Castro

Springe mit Joshywashington über den Zaun und entdecke das Reisen als Übertretung.

TRAVEL war für mich schon immer eine Art von Übertretung. In einer Welt, die überfallen, mit Füßen getreten und zugemauert wurde, muss der (gesetzestreue) unerschrockene Geist nach Zeichen Ausschau halten, die den Weg zum Abenteuer weisen. Manchmal lauten diese Zeichen: KEIN ÜBERGANG.

Taormina, Sizilien

Von Taormina aus führt ein steiler Spaziergang zu einer Aussicht auf das Ionische Meer und die zerstörte Erinnerung an eine sarazenische Burg. In der Kurve komme ich zu einem Touristenpaar, das vor einem geschlossenen Tor steht. Dreimal so groß wie ich, sieht das mit einem Vorhängeschloss versehene Eisentor aus, als wäre es seit Jahren geschlossen. Das Eisen erhebt sich in schwarzen Streifen zu dekorativen Pfeilspitzen. Der Weg windet sich hinter dem Tor in die Ruinen.

Ich schiebe meine Kameratasche unter das Tor und King Kong das warme Metall hoch, schwinge ein Bein und dann das andere über die Oberseite und schiebe die andere Seite hinunter. Die Sackgasse trennt mich jetzt von dem entmutigten Ehepaar, das an einem Tag am Strand und einem Dutzend Kürbisraviolis den Pfad entlang schlendert, um Trost zu finden.

Die Ruinen: Eine starke Brise stört die hohen, toten Gräser, auf denen Grillen hüpfen und klicken. Der geschrumpfte Abfall der unternehmungslustigen einheimischen Jugend ist hier und da in kleinen Haufen verstreut. Die Hügelsicht, die seit 3.000 Jahren besiedelt und gesucht wird, gehört mir. Die geheime Welt der sarazenischen Ruinen, die über die Mauern huscht, Fotos macht, die Erregung der Übertretung spürt, wächst unter dem Blau eines sizilianischen Mittags zu meinem eigenen Königreich heran.

Seattle, Washington

Eine Stadt ist ein Geheimnis, das immer und immer wieder in sich gefaltet wird.

Wir schleichen unter natriumhaltigen Straßenlaternen, die den Asphalt jodgelb erscheinen lassen, in die Schatten. Wir schauen über unsere Schultern. Manchmal ist dort ein Cop geparkt, zeigt er.

Kein Bulle. Wir bewegen uns um die Seite des vierstöckigen Ziegelbaus, der wie alles andere in Georgetown aussieht. alt, altmodisch, gebraucht und fertig.

In dem verlassenen Gebäude der Seattle Brewing and Malting Co. wird alles durch staubverkrustete Fenster und Schmiedeeisen sowie durch riesige Räume, in denen Biertanks gebraut hatten, diffus beleuchtet.

Eine zentrale Treppe wird von zwei engen Wendeltreppen flankiert, die sich über drei Etagen erstrecken. Kreide-Graffiti leuchten perfekt im trüben Licht. Wo einst die Panzer sprudelten, lässt die Leere und die Weite der feuchten Luft den Blick ins Dunkle schweifen. Georgetown war Seattle, bevor Seattle Seattle war. Es ist alt. Und wie Taormina halten Schmutz und Tore am meisten davon ab, die muffige Luft seiner geheimsten Räume zu atmen.

Auf dem Dach blicken wir auf die Eisenbahnstrecken, die von Norden nach Süden verlaufen. Die Belohnung eines anderen Eindringlings: Stille, Einsamkeit, Adrenalin, eine innere Erzählung, die an jeder blinden Ecke den Atem anhält.

Empfohlen: