11 Lügen über Das Leben In Berlin - Matador Network

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Video: BLC Berlin | The Decision (2009) 2024, November
Anonim

Expat-Leben

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1. "Ich werde nur mit Berlinern befreundet sein."

Die Realität: Sie kennen einen Juan, einen Jesus, einen Carlos, eine Carlita…

Tatsächlich haben Sie jetzt Freunde aus jeder Region in Spanien. Aber echte, echte Berliner? Nicht so viel. Und dieser eine Freund von dir - Hans? Ja, wir alle wissen, dass er aus Frankfurt stammt und zwei Wochen nach Ihnen hierher gezogen ist.

2. "Ich werde niemals so sein wie die harten Hipster, die Kreuzberg ruinieren."

Die Realität: Alter. Sie haben sich gerade für den Taxidermieunterricht angemeldet und ein Zine gestartet, das ganz aus der Perspektive von Karl Lagerfelds Katze geschrieben wurde. Du bist so. weit. Weg.

3. "Ich werde für 150 € im Monat in einem Palast wohnen!"

Die Realität: Was denkst du, 2008? Viel Spaß beim Zahlen von 350 € für das Wohnen in einer umgebauten Toilette in Neukölln.

4. „Ich werde die Wochenenden mit kulturellen Dingen verbringen. Museumsinsel fürs Leben. “

Die Realität: Sie gehen nur einmal zum Pergamon, und nur dann, weil Ihre Eltern in der Stadt sind und den Eintrittspreis von 12 € bezahlen. Das Besteigen eines Altars aus dem antiken Griechenland inmitten von 4000 Jahre alten Marmorgöttern ist wahrscheinlich das Beste, was es je gab, aber irgendwie scheinen sich die zweistündigen Warteschlangen in Berghain so viel mehr zu lohnen - all dieser Dreck, dieser Dreck und das Knurren fühlen sich an so nah an Dantes Inferno, so nah am Leben, wie es nur geht.

Aber jetzt liegen Ihre Sonntagnachmittage zusammengerollt auf Ihren verschwitzten Bettlaken und zucken wie ein enthaupteter Brüllaffe, manisch und erschöpft und deprimiert, aber irgendwie grinsend wie der Joker, während Sie sich fragen, ob jemals Schlaf kommen wird. Weil Berghain, Mann.

5. "Der Winter wird nicht so schlimm sein, oder?"

Die Realität: Sie wissen jetzt, dass der Winter in Berlin wie ein Leben in der elenden Grube von Gottes Kater ist - FÜR FÜNF MONATE. Eine permanente Decke aus dunklen Wolken, die bedrückender ist als eine römisch-katholische Bildung, huscht über den Dächern, und die gesamte Bevölkerung sieht aus wie 3 Millionen Wiedergaben von Edvard Munchs „The Scream“. Nur weniger glücklich.

6. "Sommer in Berlin = Hölle, ja!"

Realität: OH. HÖLLE. JA. Es gibt wahrscheinlich keinen besseren Ort auf der Erde als Berlin im Sommer - Sternchen und Sonnenuntergänge am Kanal, nächtliche Radtouren durch den Plänterwald, Sonnenbaden und Schwimmen in eiszeitlichen Seen, Tempelhof-Typen, die wie ein nervöser Jesus aussehen, Biergärten und Open Airs und Clubs das nie zu schließen. DAS ist der heiße weiße Wirbel einer Stadt, für die Sie umgezogen sind. Das ist es.

7. "Mauerpark jeden Sonntag."

„Ich treffe mich mit Club Mate im Bärengraben und schaukele wie ein echter Berliner zum Open-Air-Karaoke. Sooo geil!"

Die Realität: Der Mauerpark hat nach der zweiten Woche aufgehört, Spaß zu haben, und jetzt sehen Sie, was es ist - ein Schwarm verzweifelter Touristen, die Ihnen Zigarettenrauch ins Gesicht blasen, während Sie die Getränke der letzten Nacht aus allen Poren schwitzen.

Richtig - überall, wo es Nutella-Crêpes gibt, ist es ziemlich süß, und Sie lieben alle Drachenflieger und Straßenmusiker. Aber Sie haben schon vor langer Zeit gemerkt, dass im Mauerpark Hunderte von Marktständen zu finden sind, die alle auf einer Groundhog Day-Runde die gleiche Tat verkaufen: kaputte Kinderwagen und gestohlene Fahrräder, alte Pelzmäntel, billige Posaunen und Plastikabzeichen mit der Aufschrift „I heart Jason Mraz“.. Heutzutage wissen Sie, dass der Nowkoelln Flowmarkt genau dort ist, wo er ist.

8. “Silicon Allee ist gerade so heiß. Ich werde bei einem Start-up arbeiten."

Sie haben Wired gelesen. Sie wissen, wo die Wunderkinder sind und es ist Berlin. Tischtennisplatten und Sitzsäcke und Freibier für alle!

Die Realität: Ja, die 400 € im Monat, die sie dir angeboten haben, um bei ihnen zu praktizieren? Das war ein ziemlich großer Hinweis darauf, dass Sie für überprivilegierte reiche Kinder arbeiten würden, ohne zu ahnen, dass die meisten Menschen kein Treuhandvermögen haben, auf das sie zurückgreifen können, oder daran interessiert sind, ihr gesamtes Startkapital für sich zu behalten.

Und das Freibier am Freitagabend? Total berechnet, um Sie in einem Zustand von minderwertigem Samstagmorgen-Langeweile zu halten, in dem Sie nichts produktiveres tun können, als am übrig gebliebenen Kebab zu nagen.

Warum?

Wenn Sie etwas wirklich Spaß gemacht haben, könnte der Bertrand Russell in Ihnen gerade anfangen aufzuwachen. Und dann würden Sie sich erinnern: „Warten Sie eine Minute… Gibt es nicht mehr im Leben als eine 9-5? Habe ich nicht darüber gesprochen, nach Prag zu radeln oder aus Müll ein Haus zu bauen oder so? Was zur Hölle mache ich in dieser Unternehmenshölle? ICH BIN RAUS!"

9. „Berlin ist im goldenen Zeitalter! Ich bin freiberuflich tätig und wohne auf den Dächern Berlins und… “

Die Realität: Erinnern Sie sich, wie viel Miete doppelt so hoch ist, wie Sie dachten? Nicht so lustig Ghostwriting Dutzende von Blogs für 5 Dollar pro Post, nur um die Miete zu bezahlen, oder?

10. Ich esse nur deutsches Essen

Die Realität: Sie werden genau einmal in ein schickes bayerisches Restaurant gehen, und nur dann, weil Ihre Jungferntante zu Besuch kam und sie für die Spätzle bezahlte.

Abgesehen davon - Kebab, Falafel, City Chicken, Bulgogi, Tom Yum Goong - sind dies Ihre Grundnahrungsmittel.

11. Ich möchte irgendwo aufgeregt leben, ja? Neukölln oder Hochzeit. Das echte Berlin

Jemand sagt mir, wo Wedding's Edge ist, denn für mich ist es nur ein Synonym für zwielichtige Arcade-Zentren und Bürgersteige, die von den schmutzigen Protesten der einheimischen Hunde bedeckt sind.

Zwei Monate nach Ihrem Mietvertrag stellen Sie fest, dass Sie tatsächlich Schönheit in Ihrem Leben brauchen. Manchmal radeln Sie nach Prenzlauer, nur um von Bäumen gesäumte Alleen zu sehen, frische Luft einzuatmen und durch Art-Deco-Gebäude zu schlendern, so sauber, dass Sie den Stuck küssen können. Das stimmt Schwabing leckere Mumien kennen sich gut aus!

Foto von Chris. Jeriko

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